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Warum träumen wir?

Verbreite die Liebe

Warum träumen wir? Erforschen Sie den Zusammenhang zwischen Kultur und Traumfunktion. Erfahren Sie, wie verschiedene Gesellschaften ihre Träume interpretieren und nutzen.

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Warum träumen wir?

Träumen ist eine faszinierende Erfahrung, die in den Prozessen unseres Gehirns verwurzelt ist, aber warum träumen wir? Es gibt verschiedene emotionale Schattierungen und kann die Realität auf unterschiedliche Weise nachahmen. Der Zweck der Träume bleibt jedoch ein Rätsel. A StudieDie von den Universitäten Genf und Toronto in Zusammenarbeit mit den Genfer Universitätskliniken durchgeführte Studie untersuchte die Träume von zwei Jäger- und Sammlergemeinschaften in Tansania und der Demokratischen Republik Kongo und verglich sie mit denen von Menschen in Europa und Nordamerika. Die Ergebnisse verdeutlichen den tiefgreifenden Einfluss der Kultur auf unsere Träume.

Warum träumen wir?

Verstehen, warum wir träumen

Träumen ist ein häufiges, halluzinatorisches Phänomen beim Menschen. Sie treten hauptsächlich während der REM-Phase (Rapid Eye Movement) des Schlafs auf, können aber auch zu anderen Zeiten auftreten. Was ist der Zweck von Träumen? Helfen sie uns, unsere Gefühle zu regulieren, oder bereiten sie uns auf Situationen im wirklichen Leben vor? Neuere Theorien gehen davon aus, dass funktionale Träume bedrohliche oder soziale Situationen simulieren und uns so möglicherweise helfen, uns in der realen Welt anzupassen.

Träume in verschiedenen Umgebungen

Um diese Ideen zu testen, verglichen die Forscher die Träume der BaYaka in der Demokratischen Republik Kongo und der Hadza in Tansania, zwei Gemeinschaften, die ähnlich wie unsere Jäger- und Sammler-Vorfahren leben, mit denen verschiedener Gruppen in Europa und Nordamerika. Die Träume der indigenen Gruppen wurden im Feld gesammelt, während die Daten der westlichen Gruppen aus früheren Studien stammten.

Warum ein Traum anders ist

Die Studie ergab, dass die Träume der BaYaka und Hadza dynamisch waren. Sie begannen oft mit einer Gefahr, endeten aber mit einer Lösung zur Bewältigung der Bedrohung. Dies unterscheidet sich von den Träumen westlicher Gruppen, die weniger eine kathartische emotionale Auflösung aufweisen. In klinischen Populationen mit Problemen wie Albträumen oder soziale ÄngsteDie Träume waren intensiv, aber es fehlte eine emotionale Auflösung. Dies deutet darauf hin, dass die adaptive Funktion der Träume in diesen Fällen unzureichend ist.

Warum ein Traum wichtig ist

Bei den indigenen Gruppen ging es in den Träumen häufig um soziale Unterstützung bei Bedrohungen. Diese Träume zeigten oft, wie Mitglieder der Gemeinschaft in schwierigen Situationen helfen. Diese Gesellschaften legen aufgrund ihres eher egalitären, gemeinschaftlichen Lebensstils großen Wert auf soziale Bindungen. Ihre emotionalen Werkzeuge für den Umgang mit den Herausforderungen des Lebens scheinen in diesen sozialen Beziehungen verwurzelt zu sein.

Wie die Kultur unsere Träume beeinflusst

Die Studie unterstreicht den Zusammenhang zwischen der Funktion von Träumen und den gesellschaftlichen Normen und Werten der einzelnen untersuchten Gruppen. Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Studie keine direkte Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Träumen und dem täglichen Leben herstellt. Träume können bei westlichen Menschen auch wichtige emotionale Funktionen erfüllen, wie frühere Untersuchungen gezeigt haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie einen starken Zusammenhang zwischen unserem soziokulturellen Umfeld und der Funktion unserer Träume aufzeigt. Verschiedene Gesellschaften scheinen emotionale Inhalte und Bedrohungen in ihren Träumen auf einzigartige Weise zu verarbeiten, was ihre unterschiedlichen kulturellen Werte und Normen widerspiegelt.

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